Ausfahrt des TSV Crossen AH
vom 27.06. - 29.06.2008 nach Dittrichshütte ins KiEZ

Auch in diesem Jahr fiel das Vereinsfest des TSV Crossen e.V. wiederum auf das 3. Juniwochenende – dem eigentlichen Termin unserer Ausfahrt seit mehr als drei Jahrzehnten! Da uns dieser Umstand aber schon etwas länger bekannt war, hatten wir unsere Vorkehrungen getroffen und die diesjährige Ausfahrt um ein Wochenende verschoben. Dies sollte sich aber für uns rächen, denn die Teilnahme an der Ausfahrt war in etwa vergleichbar wie mit der bei der Zwickauer OB-Wahlbeteiligung. Aber die, die dennoch kamen, sollten wieder mal ein paar schöne Stunden vor sich haben.
Traditionell erfolgte die Anreise im Laufe des Freitagnachmittag bzw. -abend. Nachdem wir nach einiger Diskussion glaubhaft versichern konnten, daß der Freitag mit einem Abendbrot am Grill bestellt war, durften wir unsere Zimmer ansehen und in Beschlag nehmen und verstanden jetzt auch das moderate Preisniveau. Die Ausstattung der Zimmer war doch ein klein wenig anders als gedacht…, und ein Hauch vom früheren Armeegeist in der DDR war deutlich spürbar. Die obligatorische Grillpartie endete wie immer mit einem gemütlichen Umtrunk am Abend im Gemeinschaftsraum. Es gab genügend Gesprächsstoff und das eine oder andere Glas lockerte bei allen auch die Zunge. Bis weit nach Mitternacht brannte das Licht und nach und nach leerte sich so manche Flasche und am Schluss auch der Raum. Der „große Maler“ hatte das größte Standvermögen und war als letzter im Bett!
Pünktlich um 9.00 Uhr waren Samstag alle zum Frühstück erschienen. Es gab keine sichtbaren „schweren Köpfe“ vom Vorabend und so ging es ab zur Panoramafahrt mit der Tschu - Tschu - Bahn ins Umfeld von Dittrichshütte. Die Fahrt war insofern ein Flop, dass all das, was uns unser Chauffeur in der Ferne zeigen wollte, einfach nicht zu sehen war und wir auch keine weiteren Fragen hatten. Hätten wir gewusst, welche kulinarische Köstlichkeit uns zu Mittag erwartet,… ich glaub wir wären lieber weiter Bahn gefahren. Trotz intensiven Würzens war diesem Gericht kein Geschmack abzuringen. Ab jetzt gab es nur noch den Blick nach vorn. Raus aus dem Objekt und auf zum Falkner auf der Burg Greifenstein. Die dortige Vorführung unserer einheimischen Raubvögel war sehr interessant und lehrreich. Ein Uhu fliegt zum Beispiel absolut geräuschlos und ein Wanderfalke bringt es im Flug auf bis zu 360 km/h. Auch das Treiben im Graben der Burg erweckte unsere Aufmerksamkeit. Hier war ein Fotograf mit seinem Model „Eva“ bei der Arbeit. Nach einem schönen Kaffeetrinken verließen wir die Burg und kehrten zurück ins Objekt. Der Abend begann mit einem Kegelturnier Männer gegen Frauen. Es wurde immer paarweise gespielt und völlig überraschend gewannen die Männer. Die Auswertung fand dann anschließend wieder im Gemeinschaftsraum statt. Nebenher wurden ein paar Videos von früheren Ausfahrten der „Alten Herren“ gezeigt. Es war dabei deutlich zu erkennen, dass wir alle „reifer“ geworden sind. Auch dieser Abend ging wiederum bis nach Mitternacht, aber die Krieger zeigten langsam Wirkung und alle gingen etwas eher zu Bett als am Vorabend.
Der Sonntagmorgen begann wieder mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Das richtige Wetter für eine ausgiebige Bootsfahrt. Wir packten unsere „sieben Sachen“ und fuhren zum Hohenwartestausee.
Dort lag für uns ein Wikingerboot für eine Erlebnisbootsfahrt bereit. Nur war uns bis dahin nicht bewusst, dass einzig und allein wir für die Erlebnisse zuständig sind. Nachdem wir als Wikinger verkleidet so an die zwei Stunden über den See geschippert waren legten wir plötzlich am Ufer an. Hier erwartete uns ein sportlicher Wettkampf, der so genannte Wickingerdreikampf, bestehend aus Baumstämme werfen, Speerwerfen sowie dem Bogenschießen. So manch Einer bzw. Eine gab dabei gar keine so schlechte Figur ab. Beendet wird so ein Dreikampf durch Tauziehen zwischen wenig Männern und etwas mehr Frauen. Nach diesen Anstrengungen waren wir hungrig und durstig auf unser Schiff zurückgekehrt und warteten aufs Mittagessen, an dem es diesmal nichts auszusetzen gab. Da keiner meckerte, muß es allen ganz einfach geschmeckt haben. Nach insgesamt etwas mehr als vier Stunden hatten wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht und die Bootsfahrt und auch die diesjährige Ausfahrt waren zu Ende. Manch einer blieb noch da und kühlte sich im See etwas ab. Aber irgendwann nahm auch der Letzte seine Sachen und machte sich auf den Heimweg, … denn am Abend wollte jeder von uns das Endspiel um die Fußballeuropameisterschaft nicht verpassen…! (Johannes Miszler)
Ein besonderes Dankeschön geht wie immer an den Organisator Leo !